Schon zur letztjährigen Sprintregatta gab es vom ortsansässigen ANONAWerk einen Karton Low-Carb-Getränke in den Geschmacksrichtungen Waldmeister und Zitrone zur Stärkung für die über 120 Kanurennsportler aus 10 Vereinen in Sachsen. Diesmal half uns ANONA – der Nahrungsmacher mit 3 Kartons Eiweißprotein-Powerriegeln und sorgte somit für die Versorgung von ca. 150 Sportlern aus 14 Kanuvereinen in Sachsen
und Brandenburg.

Erste Gespräche mit ANONA-Geschäftsführer Matthias Dietzsch zielten daraufhin, eine Großflächenwerbung am Bootshaus anzubringen. Ein erster Entwurf des 30m² großen Plakates ließ nicht lange auf sich warten, nur das Anbringen der riesigen Plane erwies sich wegen der Beschaffenheit des Bootshauses als etwas schwierig. Nachdem zum nachträglichen Arbeitseinsatz alle notwendigen Maßnahmen getroffen wurden, konnte pünktlich zum Karnevalsbeginn der Hubsteiger auf dem Gelände vorfahren. Bei Eiseskälte war dann aber der Vormittag ausreichend und schon sah man die zweifache Kajak-Olympiasiegerin Tina Dietze vom LVB Leipzig, überlebensgroß mit Langhantel in den Armen, am Giebel des Bootshauses hängen. Denn jeder Kanute weiß natürlich, dass ein erfolgreicher Kanute im Winter gemacht wird, also beim Kraftsport, Kondition und Ausdauertraining.

Als Botschafterin der ANONA-Produkte wirbt Tina, die übrigens in 2014 dank ANONA schon einmal ein Paddel-Training hier in Colditz leitete, nun auch längere Zeit für die Colditzer Kanuten.

Vielen Dank an dieser Stelle für das Engagement!

(irgendwo im Nirgendwo, ein Rastplatz an der A 38):

Es geht schon wieder nach Hause. Das Wochenende war mal wieder viel zu kurz. Aber das bringt mich auch darauf, dass ich dieses vertraute "ZUHAUSE-GEFÜHL" gleich am Freitagmorgen hatte, als ich um kurz nach 7 Uhr morgens in Colditz an der Tankstelle ankam: "Guten Mo".... Noch bevor der Gruß ausgesprochen war, hielt mir die freundliche Kassiererin den Bootshausschlüssel entgegen. (Nur 2 x im Jahr komme ich nach Colditz und die Gute hatte mich sofort erkannt).

Im Bootshaus angekommen, fand ich mein Zimmer sauber und ordentlich vorbereitet und konnte mich gleich entspannt auf das Wochenende freuen. Trotz 592 km Nacht-Anfahrt war ich nicht besonders ermüdet.

Warum dieses Mal so weit?  - Sonst hatte ich immer nur ca. 465 km auf dem Tacho? - Grund war ein bewusster Umweg über Rees, an der holländischen Grenze. Mein Leierkasten, der immerhin nun auch schon über 28 Jahre alt ist, bekommt dort einen neuen Blasebalg aus echtem Ziegenleder. Eine Arbeit, die ich allein nicht machen kann. Orgel und Arbeitsmaterial musste ich aber dazu erst zum Fachmann bringen. Dort bin ich am Donnerstagabend dann gestartet und ohne Hektik, Staus und Unfälle mit einigen Pausen über Nacht nach Colditz gereist.

Am Kanuheim dann: "Same Procedere as every jear - die gleiche Prozedur wie jedes Jahr":  - "Schön, dass du da bist!  - Wie lange bist du gefahren? - "Seit wann bist du schon hier? - Wie lange bleibst du? -  Wie geht es dir und deiner Familie.... - NICHT reine Höflichkeit, sondern ehrliche und ernst gemeinte Anteilnahme,  Wertschätzung  und Freude:   - und wieder DAS "ZUHAUSE-GEFÜHL"

Den ganzen Freitag verbrachte ich damit, mich mit Freunden zu treffen und zu reden. Zu viele Einzelheiten verrate ich hier aber JETZT nicht . Am  Samstagvormittag fand dann der "Arbeitseinsatz zum Saisonende" mit Aufräum- und Säuberungsarbeiten im und um das Bootshaus statt

Nach dem gemeinsamen Mittagessen..... wurde dann, wegen des geringen Wasserstandes der Mulde, beschlossen nicht wie geplant von Rochlitz nach Colditz zu paddeln, sondern ab dem Bootshaus Flusslauf, soweit es möglich ist .  - Also wurden nach kurzer Diskussion die Boote herausgeholt und zum Ufer gebracht. Wie niedrig der Wasserstand wirklich war, ließ sich nicht nur am Colditzer Pegel ansehen, wir hatten auch mehrfach Grundberührung mit den Booten  - Ich hatte das gleiche Boot wie im Vorjahr und mittlerweile gut 9 kg abgenommen. Es war also anzunehmen, dass mein Boot einen vergleichsweise geringeren Tiefgang hatte. Trotzdem habe ich ein paarmal das beunruhigende Kirschen des Kieles auf dem Muldeboden gehört.

Es soll ja auch in Sachsen freie lebende Waschbären geben. Was ich während der Abpaddel-Tour am Muldeufer sah, war aber leider nur eine schwarz-grau-weiße Hauskatze, deren Fellzeichnung aber dem Waschbären sehr ähnlich war.

Pünktlich mit der fast schon untergehenden Sonne legten wir alle trocken und Havarie frei wieder am Bootshaus an.

Wie jedes Jahr gab es zum Saisonabschluss noch eine gemütliche Runde mit Grillgut und Lagerfeuer.

"EY!  - Die Carmen hat mir meine Mütze geklaut! " - Die ließ sie spontan durch die Runde gehen, um für meine kleine abendliche Feuerspuck-Einlage eine "Spende für den Künstler" zu erbitten und sie mir dann gefüllt mit Münzen zurück zu geben. - Allen großzügigen Gebern meinen aufrichtigen Dank!

"Denkt bitte daran, dass heute Nacht die Uhren zurück gestellt werden" - Wenn das auch nicht so zu verstehen war, wie auf dem Witz Foto, auf dem ein allen bekannter  Erich H. verschmitzt lächelte, so brachte es uns doch wenigstens durch die Beendigung der Sommerzeit eine zusätzliche Stunde Schlaf.

Ausgeruht und mit dem Kaffeebecher in der Hand, stand ich dann heute Morgen am Fenster im Bootshaus und fragte mich, wie lange wohl das freundliche und trockene Herbstwetter noch anhalten würde, das uns ein schönes Abpaddeln 2019 ermöglicht hatte. - Nicht  mehr lange... An der Tankstelle angekommen, konnte ich gerade noch vor der erwarteten Benzin-Preiserhöhung meinen Auto-Tank füllen, da begann es schon zu Nieseln. Ab Sermuth war es dann Regen und auf der Autobahn Richtung Heimat kamen dann auch noch Windböen dazu. Das Autoradio dudelte alte Schlager, die irgendwie zum Wetter passten.

Aber das "ZUHAUSE-GEFÜHL" bei Euch Colditzer Kanuten wirkte zum Glück noch nach...

Man muss nicht zwingend "ich liebe dich" sagen, - ein "pass auf dich auf", "komm heile nach Hause", " fahr vorsichtig", "bleib gesund"  sagt das auch!  - Ich antworte darauf: "Danke! - für ein tolles Wochenende mit Euch Kanuten und Kanu-Freunden in Colditz und auf der Mulde".

-Nein, ich habe jetzt keinen Herbstblues, keine Depressionen oder so. Mir ist aber auch dieses Mal recht deutlich aufgefallen wie Gut mir der Besuch bei Euch jedes Mal tut. Denn der UNFUG gehört auch immer unbedingt mit dazu

# dumme und freche Sprüche, # Wortspielereien, # Schlingpflanzenlästereien? , # mit den Hühnern zu Bett / mit den Hühnern aufstehen? # und noch mehr Unsinn,

Auf ein nächstes

Euer "Leierkasten-Robby", Ralf Wolske-Böttcher

Übrigens: ich soll euch noch Grüße ausrichten von Kartoffelpü (Nachnahme: Reh) ?, das stand in Schönbach an der Straße nach Grimma...

 - Wenn an einer ostdeutschen  Autobahn-Raststätte bei einem Trabbi nach dem Ausstieg der vier Passagiere das Fahrzeug ungefähr 20 cm höher erscheint ist das für mich schon mal auffallend… - Wenn aber genau diese vier jungen Herren , mit ausladender Statur (ich weiß nicht, ob Türsteher, oder Kraftsportler) einer alten Dame mit Rollator die Tür zum Restaurant aufhalten und freundlichst grüßen ist das für mich positives Auffallen.  (auf dem Heck des Trabbi war übrigens auch ein mir bekannter Aufkleber in Form eines Wimpels :  - Deutscher Kanu-Verband?  )

Hier nochmal unsere Ergebnisse vom diesjährigen Stundenlauf am Tag der deutschen Einheit, wo wir Kanuten (unterstützt von 2 DJK-Volleyballern) mit 4 Teams (von über 120) zum Gesamtergebnis von über 5000 Runden beigetragen haben!

Team 121 (KanuBaller)
gesamt 82 Runden
(und mit Platz 2 auf dem Siegerpodest)
- Benjamin Kästner 29
- Pascal Eichhorn 27
- Max Kießling 26

Team 122 (Hohnbach - Gang)
gesamt 35 Runden
- Matthias Kurth 13
- Lennier Kurth 12
- Carolin Jenzig 10

Team 123 (Flusspferde)
gesamt: 42 Runden
- Ingo Zyma 16
- Jamie Reuter 14
- Pia Uhlitzsch 12

Team 124 (RyanAir)
gesamt: 38 Runden
- Randy Zyma + Bianka Kruck je 10
- Ryan + Ramona Zyma je 9

Am 12.10. war es wieder so weit und 5 Sportfreunde des CKSV (Carmen, Harald, Hanno, Ingo, Randy) trafen sich gegen 9 Uhr in Wurzen an der Mulde mit über weiteren 70 Kanuten. Die Freude war ganz groß, weil unser Chef Randy nach langer ZEIT mal wieder dabei war. Nachdem die Autos nach Eilenburg gebracht wurden, starteten wir (nach Begrüßung und Belehrung) gegen 10.30 Uhr am Wurzener Wehr. Die Fahrt auf der Mulde ging reibungslos, durch guten Wasserstand und Kaiserwetter, von statten. Nach ausgiebiger Mittagspause am Kollauer Wehr ging die Fahrt im Mühlgraben weiter Richtung Ziel. Einmal mussten wir, Ingo und Hanno, einem Pärchen aus Mittweida zu Hilfe eilen, die durch Unaufmerksamkeit im Mühlgraben unfreiwillig baden gingen. Nach den 2 Brücken in Eilenburg legten wir gegen 14.45 Uhr an. Danach gab es neben Erfahrungsaustausch auch Kaffee und Kuchen, was uns auch schmeckte. 2 Sportfreunde aus Lauenhain, Steffen und Anette sowie deren Hund, schlossen sich uns zur Heimreise an. Nach der Ankunft am Bootshaus ließen wir den Tag bei geselliger Runde mit Grill und Lagerfeuer ausklingen.        

Auch die schönste Saison geht einmal zu Ende.........

Vorher laden wir alle Wassersportinteressierten aus Nah und Fern zum traditionellen Abpaddeln in Booten aller Art zwischen Rochlitz und Colditz für Samstag, 26.10. um 12.30 Uhr an das Bootshaus ein.
Zunächst wollen wir gemeinsam die 14 km auf unserer Hausstrecke zurücklegen bevor der Abend dann am Bootshaus bei Musik am Lagerfeuer ausklingt.

Für Speisen und Getränke ist ebenso gesorgt.

Die Startgebühr inkl. Transport beträgt für Erwachsene 10 Euro und Kinder (bis 14 Jahre) 8 Euro pro Person.

Anmeldungen nehmen wir unter der Telefonnummer 0174/3804161 sowie per Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! gern entgegen.

Wir freuen uns auf Ihren und Euren Besuch!

In den Vormittagsstunden des letzten Freitags im September trafen wir (Carmen, Jochen, Harald, Hanno, Ingo und Uwe) uns am Pirnaer Ruderverein, um die Boote für die Fahrt am Sonnabend zu hinterlegen. Danach ging es gemeinsam zum Kanuverein Meißen, um unsere Zelte aufzubauen. Am Abend sind wir mal kurz zum Weinfest in die Innenstadt gegangen.

Am Sonnabend um 8.21 Uhr ging es mit der S-Bahn nach Pirna, wo gegen 10 Uhr der Start erfolgte. Bei anfänglich ruhigen und sonnigen Wetter ging es auf der Elbe in Richtung Dresden. Die Fahrt führte vorbei am Schloß Pillnitz, Fernsehturm, Laubegaster Werft und Loschwitz bis zum Blauen Wunder, wo wir unsere erste Rast einlegten. Von da an frischte der Wind etwas auf und die Fahrt führte uns vorbei an Weingütern, ehemaligen „Pionierpalast“, Brühl'sche Terrasse, Zwinger und Semperoper sowie der Moschee (ehem. Zigarettenfabrik) weiter stromab. Nach der Autobahn, etwa nach 2/3 der Strecke, legten wir wieder eine Rast ein. Dann wurde der Wind stärker, so das wir stellenweise kaum noch voran kamen. Aber mit etwas Anstrengung schafften wir auch den Rest der Fahrt, an Radebeul und anderen Weinorten vorbei, bis Meißen.

In Meißen wurden wir mit Federweisen und Speckkuchen empfangen. Sehr viel länger, wie diese fast 48 km, hätte die Strecke auch nicht sein dürfen.

Am Sonntag gegen 10.30 Uhr schauten wir uns den Fest-Umzug an und kosteten einige Proben der regionalen Winzer, um danach wieder in die Stadt zu ziehen und mitzufeiern. Nach gutem Essen und einigen Getränken, sowie einem kurzen Rummelplatz-Besuch, liesen wir den Abend im Kanuverein, ausklingen.

Als dann am Montag früh, die Zelte abgebaut wurden, war es ungemütlich und sehr stürmisch geworden, aber es war trotz allem ein sehr schönes Wochenende.